Die Engel von Sidi Moumen

14,50 

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Ein erschütternder, genau recherchierter Roman über jugendliche Selbstmordattentäter, eine Anklage an Extremismus und untätige Staaten.

Jaschin erzählt sein Leben – und wie er es beendete. Mit acht Brüdern wächst er in Sidi Moumen auf, einer Barackensiedlung vor den Toren Casablancas. Er und seine Freunde schlagen sich mit allerlei Gelegenheitsarbeiten durch, durchwühlen die Abfallberge und verkaufen das Brauchbare oder putzen die Schuhe der Touristen. Sie stehlen auch mal und prügeln sich. Der Fussball ist einer der wenigen Lichtblicke in ihrem Leben. In dieser Lage kommt Abu Subair gerade recht: Er unterstützt die Jungen mit Geld und Jobs. Sie freunden sich mit ihm an und lauschen seinen Einflüsterungen. Abu Subair verheisst ihnen das Paradies, dessen Pforte ganz nahe sei – was hätten sie denn schon zu verlieren? Angesichts von Armut und Gewalt, von unerfüllten Träumen, von Enttäuschungen, Wut und Trauer hat der Fanatismus der bärtigen Extremisten leichtes Spiel.
Inspiriert von der Geschichte um die Attentäter von Casablanca vom 16. Mai 2003, hat Mahi Binebine einen Roman voller Humor und voller Tragik geschrieben, der zum Nachdenken anregt.
Ausgezeichnet mit dem Prix du Roman arabe 2010 und dem Prix littéraire de La Mamounia 2010
Verfilmung: Les Chevaux de Dieu (Nabil Ayouch, 2012)

Pressestimmen
Ein tragischer und schimmernder Roman, voll mit üblen Streichen und stillen Dramen, Irrfahrten, Strassenstaub, Treue und Verrat.
— Radio France
Glasklar und knapp misst er das Ödlad des Slums wie auch die hermetische Welt der religiösen Fanatiker aus.
— Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
Ein sehr packendes Buch, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Und ganz nebenbei beweist Binebine, dass schwierige Lebensumstände der womöglich beste Grund sind, auf dem grosse Literatur gedeihen kann.
— Westdeutscher Rundfunk
Ein eindrücklicher Roman, der trotz aller Tragik die Leichtigkeit, die Verschmitztheit und den Witz von Jugendlichen nie verliert.
— Renata Schmid, kulturtipp
Binebines Roman verbindet Sachinformation mit literarischer Fiktion und lässt den Leser hautnah miterleben, was im Kopf eines jungen Mannes vorgeht, der sich schliesslich im Namen einer missbrauchten Religion für einen Kampf opfert, dessen Drahtzieher im Hintergrund bleiben. So eindringlich ist das bisher selten gestaltet worden.
— Valentin Herzog, Basler Zeitung
Doch die Hölle, das zeigt Binebine, ist nicht zwingend traurig.
— Deutschlandradio Kultur
»Die Engel von Sidi Moumen« berührt, ergreift, erheitert und lässt verzweifeln.
— Tribüne Afrikas
Binebines Roman ist nicht nur eine Anklage des Extremismus, der in der Gestalt von freundlichen Imamen und Emiren auftritt und Jugendliche zu fatalen Taten führt. Er ist auch eine Anklage an einen Staat, der die Augen verschliesst vor den unhaltbaren Umständen in den Bidonvilles.
— Jonas Schmid, Amnesty
Binebine erzählt realistisch und nicht ohne Humor vom Elend, von der Hoffnungslosigkeit und vom Überlebenskampf zwischen Müll und Fussball.
— Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft
Binebine ist es gelungen, eine sehr dichte, leise und berührende Erzählung aus der Perspektive eines Beteiligten zu formen, die dem Leser behutsam eine andere Welt aufschliesst.
— Der Evangelische Buchberater
Ein erschütternder, genau recherchierter Roman über marokkanische Jugendliche, die von skrupellosen Islamisten in ein Selbstmordkommando getrieben werden.
— Buchprofile/Medienprofile

Roman aus Marokko

Aus dem Französischen von Regula Renschler

Lenos Pocket 188
Paperback
ISBN 978-3-85787-788-9
Seiten 183
Erschienen 4. Januar 2017

Weight 180 g
Dimensions 19 × 12 cm

Description

Ein erschütternder, genau recherchierter Roman über jugendliche Selbstmordattentäter, eine Anklage an Extremismus und untätige Staaten.

Jaschin erzählt sein Leben – und wie er es beendete. Mit acht Brüdern wächst er in Sidi Moumen auf, einer Barackensiedlung vor den Toren Casablancas. Er und seine Freunde schlagen sich mit allerlei Gelegenheitsarbeiten durch, durchwühlen die Abfallberge und verkaufen das Brauchbare oder putzen die Schuhe der Touristen. Sie stehlen auch mal und prügeln sich. Der Fussball ist einer der wenigen Lichtblicke in ihrem Leben. In dieser Lage kommt Abu Subair gerade recht: Er unterstützt die Jungen mit Geld und Jobs. Sie freunden sich mit ihm an und lauschen seinen Einflüsterungen. Abu Subair verheisst ihnen das Paradies, dessen Pforte ganz nahe sei – was hätten sie denn schon zu verlieren? Angesichts von Armut und Gewalt, von unerfüllten Träumen, von Enttäuschungen, Wut und Trauer hat der Fanatismus der bärtigen Extremisten leichtes Spiel.
Inspiriert von der Geschichte um die Attentäter von Casablanca vom 16. Mai 2003, hat Mahi Binebine einen Roman voller Humor und voller Tragik geschrieben, der zum Nachdenken anregt.
Ausgezeichnet mit dem Prix du Roman arabe 2010 und dem Prix littéraire de La Mamounia 2010
Verfilmung: Les Chevaux de Dieu (Nabil Ayouch, 2012)

Pressestimmen
Ein tragischer und schimmernder Roman, voll mit üblen Streichen und stillen Dramen, Irrfahrten, Strassenstaub, Treue und Verrat.
— Radio France
Glasklar und knapp misst er das Ödlad des Slums wie auch die hermetische Welt der religiösen Fanatiker aus.
— Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
Ein sehr packendes Buch, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Und ganz nebenbei beweist Binebine, dass schwierige Lebensumstände der womöglich beste Grund sind, auf dem grosse Literatur gedeihen kann.
— Westdeutscher Rundfunk
Ein eindrücklicher Roman, der trotz aller Tragik die Leichtigkeit, die Verschmitztheit und den Witz von Jugendlichen nie verliert.
— Renata Schmid, kulturtipp
Binebines Roman verbindet Sachinformation mit literarischer Fiktion und lässt den Leser hautnah miterleben, was im Kopf eines jungen Mannes vorgeht, der sich schliesslich im Namen einer missbrauchten Religion für einen Kampf opfert, dessen Drahtzieher im Hintergrund bleiben. So eindringlich ist das bisher selten gestaltet worden.
— Valentin Herzog, Basler Zeitung
Doch die Hölle, das zeigt Binebine, ist nicht zwingend traurig.
— Deutschlandradio Kultur
»Die Engel von Sidi Moumen« berührt, ergreift, erheitert und lässt verzweifeln.
— Tribüne Afrikas
Binebines Roman ist nicht nur eine Anklage des Extremismus, der in der Gestalt von freundlichen Imamen und Emiren auftritt und Jugendliche zu fatalen Taten führt. Er ist auch eine Anklage an einen Staat, der die Augen verschliesst vor den unhaltbaren Umständen in den Bidonvilles.
— Jonas Schmid, Amnesty
Binebine erzählt realistisch und nicht ohne Humor vom Elend, von der Hoffnungslosigkeit und vom Überlebenskampf zwischen Müll und Fussball.
— Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft
Binebine ist es gelungen, eine sehr dichte, leise und berührende Erzählung aus der Perspektive eines Beteiligten zu formen, die dem Leser behutsam eine andere Welt aufschliesst.
— Der Evangelische Buchberater
Ein erschütternder, genau recherchierter Roman über marokkanische Jugendliche, die von skrupellosen Islamisten in ein Selbstmordkommando getrieben werden.
— Buchprofile/Medienprofile

Roman aus Marokko

Aus dem Französischen von Regula Renschler

Lenos Pocket 188
Paperback
ISBN 978-3-85787-788-9
Seiten 183
Erschienen 4. Januar 2017

Additional information

Weight 180 g
Dimensions 19 × 12 cm