Ein authentisches Zeugnis der afrikanischen Flüchtlingsproblematik, lebensnah und anschaulich.
— Jutta Fenk-Esterbauer, Donaukurier
Unter dem umgekippten Boot am Strand herrschte ein Friede, den Nuara mit ihrem Kind für nichts in der Welt eingetauscht hätte. Sie hat sich hier versteckt, um nicht von der Küstenwache entdeckt zu werden. Die Schreie des Babys drohten sie und die Gruppe Flüchtlinge, die gemeinsam am Strand von Tanger auf das Boot des Schleppers warten, zu verraten – so kurz vor dem Ziel, der Festung Europa. Einer von ihnen ist der junge Asûs, der mit Verschmitztheit und Ironie die Geschichten seiner Schicksalsgenossen wiedergibt. Er erzählt aber auch, wie sie, vor Kälte und Angst zitternd, auf das Zeichen zum Aufbruch warten und wie sie versuchen, die Lichter am Horizont zu deuten – künden sie vom gelobten Land, oder sind sie eine Falle?
Mit Willkommen im Paradies wird einer der wichtigsten Romane Mahi Binebines in einer überarbeiteten Übersetzung neu aufgelegt. Schon 1999 erzählte er eindringlich von der afrikanischen Flüchtlingsproblematik.
Pressestimmen
Ein authentisches Zeugnis der afrikanischen Flüchtlingsproblematik, lebensnah und anschaulich.
— Jutta Fenk-Esterbauer, Donaukurier
Mahi Binebine erzählt von den Menschen, die nur deshalb in Marokko sind, weil man nirgends sonst auf dem Kontinent Europa so nahe ist.
— Jens-Christian Rabe, Süddeutsche Zeitung
Mahi Binebine ist ein brandaktuell gebliebener Roman in literarisch meisterhafter ausführung gelungen.
— Florian Vetsch, Kulturmagazin Saiten
Mahi Binebine ist ein überragender Erzähler: Er versteht es, dramatische Schicksale so leicht zu erzählen, dass der Leser nie in Schwermut verfällt.
— Renata Schmid, kulturtipp
Roman aus Marokko
Aus dem Französischen von Patricia A. Hladschik
Hardcover, mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-85787-481-9
Seiten 216
Erschienen 21. August 2017